Software ist heute überall um uns herum. Im Jahr 2008 überstieg die Zahl der Personalcomputer weltweit eine Milliarde; heute gibt es weltweit 5,11 Milliarden einzelne mobile Nutzer. Jedes dieser Geräte besteht aus einem Betriebssystem, einem komplexen Stück Software mit vielen miteinander verknüpften Funktionen. Das ist jedoch nur ein kleiner Teil dessen, was Software leistet. Unternehmen und Privatpersonen auf der ganzen Welt nutzen Software für die unterschiedlichsten Zwecke. Sie regelt Atomkraftwerke, Stromnetze, den Verkehr und andere Versorgungseinrichtungen, die die Lebensgrundlagen sichern.
Was sind Software und Hardware?
Software ist im allgemeinsten Sinne ein Satz von Anweisungen oder Programmen, die einen Computer anweisen, bestimmte Aufgaben zu erledigen. Software ist ein allgemeiner Begriff zur Beschreibung von Computerprogrammen.
Alan Turing schlug die Theorie der Software erstmals 1935 in seinem Aufsatz „Computable numbers with an application to the Entscheidungsproblem“ vor. Das Wort Software wurde jedoch von dem Mathematiker und Statistiker John Tukey in der 1958 erschienenen Ausgabe des „American Mathematical Monthly“ erfunden, in der er Programme für elektronische Rechenmaschinen erörterte.
Computersoftware, oder einfach Software, ist eine Sammlung von Daten oder Computeranweisungen, die dem Computer sagen, wie er arbeiten soll. Ohne Software wären die meisten Computer nutzlos. Ohne die Software Ihres Internet-Browsers könnten Sie beispielsweise nicht im Internet surfen und diesen Artikel lesen. Ohne ein Betriebssystem könnte der Browser nicht auf Ihrem Computer laufen.
Es ist einfacher und billiger, Änderungen an der Software vorzunehmen als an der Hardware. Deshalb ist ein großer Teil der Steuerlogik für eingebettete Systeme in Software integriert. Wenn die Funktionalität geändert werden muss, ist es viel besser, die Firmware neu zu flashen als die Platine auszutauschen.
In der Informatik und im Software-Engineering bezeichnet Computersoftware alle Informationen, die von Computersystemen, Programmen und Daten verarbeitet werden. Computersoftware umfasst Programme, Bibliotheken und zugehörige nicht ausführbare Daten wie Online-Dokumentation oder digitale Medien.
Computerhardware und -software bedingen sich gegenseitig, und keine der beiden kann realistischerweise allein verwendet werden.
Software-Kategorien
Software wird häufig in drei Kategorien unterteilt:
1. Systemsoftware dient als Grundlage für Anwendungssoftware. Sie steuert die grundlegenden (und für den Benutzer unsichtbaren) Funktionen eines Computers und ist in der Regel auf dem Gerät vorinstalliert. Zur Systemsoftware gehören Gerätetreiber, Betriebssysteme (OS), Compiler, Texteditoren und Dienstprogramme, die dem Computer zu einem effizienteren Betrieb verhelfen. Sie ist auch für die Verwaltung der Hardwarekomponenten und die Bereitstellung grundlegender, nicht aufgabenspezifischer Funktionen zuständig.
2. Bei der Programmiersoftware handelt es sich um eine Reihe von Werkzeugen, die Entwicklern beim Schreiben von Programmen helfen. Die verschiedenen verfügbaren Werkzeuge sind Compiler, Linker, Debugger, Interpreter und Texteditoren.
3. Anwendungssoftware ist dazu bestimmt, bestimmte Aufgaben zu erfüllen. Sie bewältigt eine Vielzahl von Standard- und Spezialaufgaben, die ein Benutzer erledigen möchte, z. B. Buchhaltung, Kommunikation, Datenverarbeitung, Textverarbeitung.
Beispiele für Anwendungssoftware sind Office-Suiten, Spieleanwendungen, Datenbanksysteme und Lernsoftware. Anwendungssoftware kann ein einzelnes Programm oder eine Sammlung kleiner Programme sein. Diese Art von Software ist das, was die meisten Verbraucher unter „Software“ verstehen.